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Kiefergelenksprobleme / Zähneknirschen

Was passiert beim Zähneknirschen?

Durch das harmonische Zusammenspielt von Ober- und Unterkiefer berühren sich die Zähne nur selten. Das ist bei Patienten, die unter Bruxismus (Zähneknirschen) leiden, anders. Durch das Aufeinanderpressen von Ober- und Unterkiefer und knirschende Bewegungen treten stärkere Abnutzungserscheinungen (Abrasionen) auf. Ursache sind unter anderem fehlgeleitete Kräfte der Kiefermuskulatur, unpassender Zahnersatz oder zu hohe Füllungen. Andauernder Stress begünstigt schädliches Zähneknirschen.

Zähneknirschen steht häufig in Verbindung mit einer Craniomandibulären Dysfunktion (kurz: CMD). Normalerweise verhindert ein Schutzreflex Kieferpressen und zu starken Kaudruck. Greift dieser Schutzmechanismus nicht, kommt es phasenweise oder dauerhaft zu Zähneknirschen. Tritt das unbewusste Verhalten im Schlaf auf, bleibt es häufig lange Zeit unbemerkt. Durch die dauerhafte mechanische Belastung nimmt nicht nur die natürliche Zahnsubstanz Schaden. Auch Füllungen und Zahnersatz können in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine veränderte Bisslage ist eine Folge, wenn Patienten über lange Zeit mit den Zähnen knirschen. Das begünstigt weitere unangenehme Symptome wie Schmerzen in der Kaumuskulatur, Verspannungen im Hals-, Kopf- und Schulterbereich, Schwindelgefühle oder migräneartiger Kopfschmerz. Knackende Kiefergelenke sind meist ein frühzeitiger Hinweis auf die schädigende Angewohnheit. Zähneknirschen ist ein Risiko für die Zahngesundheit. Im AllDent Zahnzentrum Bochum werden Zahndefekte repariert, die durch Zähneknirschen entstanden sind. Die Ursachensuche hat höchste Priorität, um die Zahngesundheit unserer Patienten dauerhaft aufrechtzuerhalten.

Warum knirscht man mit den Zähnen?

Mehrere Faktoren können Zähneknirschen auslösen. Die individuelle Situation eines jeden Patienten wird bei uns in die Ursachensuche einbezogen. Die Psyche spielt eine große Rolle. Stress gilt als Hauptauslöser. Doch auch Zahnfehlstellungen, zu hohe Füllungen oder unpassender Zahnersatz begünstigen Zähneknirschen. Ausführliche Patientengespräche im AllDent Zahnzentrum Bochum bilden die Grundlage für die Diagnostik. Zahnschäden werden erfasst und repariert. Das sind die häufigsten Ursachen für Zähneknirschen:

1. Schädliche Angewohnheiten

Zähneknirschen kann eine unbewusste schädliche Angewohnheit sein, die mit der Psyche in Zusammenhang steht. Stress und Anspannung spielen eine große Rolle. Das Verhalten erfolgt unbewusst und tritt auch tagsüber auf. Betroffene Patienten kauen im Alltag auf Gegenständen wie Stiften. Auch die Lippen oder Innenseiten der Wangen können durch unbewusste Kauaktivitäten in Mitleidenschaft gezogen werden. Aus dieser schädlichen Angewohnheit kann eine CMD-Symptomatik entstehen. Gemeinsam mit betroffenen Patienten nehmen wir im AllDent Zahnzentrum Bochum die individuelle Situation unter die Lupe. Eine umfangreiche Selbstbeobachtung hilft, die schädlichen Angewohnheiten zu erkennen und abzustellen. So gelingt es, Zähne und Kiefer langfristig gesund zu erhalten. Eine zahnmedizinische Untersuchung dokumentiert den Zahnzustand und die Beschaffenheit von Zahnfleisch und Wangeninnenseiten. Zahnschäden behandeln wir in der gewohnten AllDent-Qualität.

2. Zähneknirschen (sog. „Bruxismus“)

Patienten pressen den Ober- und Unterkiefer unbewusst stark aufeinander oder reiben die Zähne gegeneinander. Langfristig können durch diese mechanischen Bewegungen Schäden im Mundraum entstehen. Durch den hohen Druck wird der Zahnschmelz mit der Zeit abgerieben. Die Zähne verlieren ihre natürliche Form und werden schmerzempfindlicher. Im schlimmsten Fall kann Bruxismus zu Zahnverlust oder einer Traumatisierung des Kiefers führen. Kopf- und Gesichtsschmerzen treten häufig als Begleiterscheinung auf. Die meisten Patienten knirschen im Schlaf mit den Zähnen. Das Verhalten kann auch tagsüber auftreten. Stress begünstigt Bruxismus. Entspannungsübungen und gute Schlafbedingungen können mildernd wirken. Im AllDent Zahnzentrum Bochum erhalten Patienten eine schützende Zahnschiene. Diese hilft, Zahnschäden zu vermeiden und das Knirschen langfristig abzugewöhnen.

3. Bissanomalien und Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)

Wie bereits erwähnt stehen Zähneknirschen und eine Craniomandibuläre Dysfunktion häufig in Zusammenhang. CMD wird in der Zahnmedizin als Sammelbegriff für Beschwerden im Bereich der Kaumuskulatur und Kiefergelenke verwendet. Bissanomalien stehen im Verdacht, eine CMD-Symptomatik auszulösen. Dabei spielen neben Zahnfehlstellungen auch abgenutzte Kauflächen, fehlende Zähne, unpassender Zahnersatz und zu hohe Füllungen eine Rolle. Wenn Ober- und Unterkiefer nicht perfekt harmonieren, ist ein verschobener Biss die Folge. Dieser kann auch nach einer falschen kieferorthopädischen Behandlung auftreten. Die Zahnspezialisten des AllDent Zahnzentrums Bochum suchen gezielt nach Abweichungen im Mundraum. Unser Ziel ist es, dass unsere Patienten langfristig frei von Beschwerden sind.

 

 

Weitere Infos

Wie werden Kiefergelenksprobleme (Zähneknirschen) behandelt?

Zu Beginn verschafft sich der behandelnde Zahnarzt einen Überblick über die Patientensituation. Auf dieser Basis entsteht das individuelle Behandlungskonzept. Pauschaltherapien versprechen nur einen kurzfristigen Erfolg. Deshalb verfolgen wir im AllDent Zahnzentrum Bochum einen ganzheitlichen und langfristigen Ansatz. Für schnelle Hilfe sorgt eine Aufbiss-Schiene. Die Zähne sind so vor den schädlichen mechanischen Einwirkungen geschützt. Sind unpassende Füllungen oder Zahnersatz die Ursache für das Zähneknirschen, verschafft eine Anpassung oder Erneuerung Beschwerdefreiheit. Wir nehmen uns Zeit für unsere Patienten und arbeiten gemeinsam daran, schädliche Angewohnheiten dauerhaft abzustellen. Entspannungsübungen, Yoga und Meditation haben sich bei starkem Stress bewährt. Wir raten zu fachübergreifenden Therapien, um Begleiterscheinungen wie Verspannungen und Kopfschmerzen zu mildern.

Vereinbaren Sie einem Termin im AllDent Zahnzentrum Bochum. Gemeinsam finden wir heraus, ob Zähneknirschen oder andere Ursachen verantwortlich für Verspannungen oder Kiefergelenksprobleme sind.

7 Tipps: Hilfe zur Selbsthilfe

Was tun bei Zähneknirschen oder Pressen?

Die Suche nach der medizinischen Ursache für Zähneknirschen ist häufig eine Herausforderung. Meist kommen mehrere Faktoren zusammen, die sich wechselseitig beeinflussen. Gemeinsam mit unseren Patienten versuchen wir, die individuellen Auslöser zu identifizieren:

  • Stress und Anspannungen spielen eine große Rolle. Mehr als 50 Prozent der Menschen knirschen mit den Zähnen, wenn sie im Privat- und/oder Berufsleben Stress-Situationen ausgesetzt sind. Sport, Mediations- und Achtsamkeitsübungen und die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen unterstützen dabei, sich wieder zu entspannen. Auch bei Verspannungen und Kopf- und Kieferschmerzen können Entspannungsübungen Linderung verschaffen.
  • Ein verkrampfter oder verschobener Kiefer weist auf Zähneknirschen hin. Patienten können mehrmals täglich bewusst die Kieferstellung überprüfen. Ober- und Unterkiefer sollten entspannt sein und keinen direkten Kontakt miteinander haben. Normalerweise berühren sich Ober- und Unterkiefer nur beim Essen. Versuchen Sie, Zähneknirschen bewusst wahrzunehmen und aktiv entgegenzusteuern. Ein bunter Klebepunkt auf dem Smartphone, dem PC-Monitor oder auf der Armbanduhr erinnert sie daran, die Kieferstellung zu überprüfen.
  • Digitale Unterstützung gibt es mit einer speziellen Brux-App. Diese wurde von Wissenschaftlern entwickelt und hilft Betroffenen und Zahnmedizinern, Symptome und die Intensität des Zähneknirschens abzuschätzen. Ziel ist es, das Verhalten langfristig zu ädern. Mehr Infos unter: www.bruxapp.info/bruxism/en/how-to-use-it/
  • Entspannungsübungen lockern die Kiefermuskulatur. Dazu den Mund mehrfach hintereinander Öffnen und Schließen. Anschließend wird der Unterkiefer leicht hin- und herbewegt. Wärmepads und leichte Massagen helfen gegen Verspannungen im Bereich der Kiefermuskulatur.
  • Akupressur kann Schmerzen lindern. Ertasten Sie dazu schmerzempfindliche Stellen im Bereich des Kiefergelenks mit dem Zeige- und Mittelfinger. Anschließend pressen Sie die Finger ungefähr 20 Sekunden sanft auf die schmerzenden Stellen.
  • Genussmittel wie Kaffee, Alkohol und Nikotin können Zähneknirschen begünstigen. Verzichten Sie im Alltag so gut wie möglich darauf.
  • Bruxismus geht bei vielen Patienten mit Schlafstörungen einher. Eine optimale Schlafhygiene kann Linderung verschaffen. Entspannungsrituale und eine angenehme Schlafumgebung haben einen positiven Effekt.
  • Auch die Schlafposition spielt eine große Rolle. Mit einer geeigneten Matratze und dem passenden Kopfkissen unterstützen Sie eine gesunde und bequeme Schlafposition. Dabei sollte der Schulter- und Nackenbereich stets entspannt sein. Physiotherapeuten und Fachgeschäfte für Betten bieten umfangreiche Beratungsleistungen an.

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